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Baukultur Südweststeiermark

Die Südweststeiermark zeichnet sich durch einen Reichtum an baukulturellen und geschichtlichen Zeugnissen von den Römern bis zur Neuzeit, und ihren einzigartigen landschaftlichen Besonderheiten aus.

Die ursprüngliche Kulturlandschaft und damit eines der wesentlichen kulturellen und wirtschaftlichen Potenziale der Südweststeiermark ist jedoch durch Zersiedelung, Mangel an Gestaltungsqualität und grobe Eingriffe in die Landschaft immer stärker bedroht.

Mit den Projekten zur Baukultur wird seit vielen Jahren ein Schwerpunkt gesetzt, der sich mit diesen Themen und Herausforderungen auseinandersetzt.

Informationen zum Projekt

Projektträger*innen

Regionalmanagement Südweststeiermark
LAG Schilcherland
LAG Südsteiermark
Naturpark Südsteiermark

Projektlaufzeit

Baukultur 2023-2024 (StLREG, LEADER): 01/2023 – 12/2024

Baukultur 2022 (StLREG): 01/2022 – 12/2022
BKAS-AP1  Baukultur (StLREG):  01/2021 – 12/2021
BKAS-AP1  Baukultur (StLREG): 01/2020 – 12/2020
Baukultur 2015+ (StLREG, LEADER): 06/2016 – 05/2019

Förderung / Finanzierung

StLREG
LEADER

Baukultur Südweststeiermark

Ziel der Baukulturtätigkeiten ist es, mehr Verständnis für einen sensiblen Umgang mit den Ressourcen dieser wegen seiner außergewöhnlichen Schönheit und Vielflat besonderen Landschaft, zu wecken. Durch ein gezieltes Informationspaket für Baubehörden und Bauherrn und eine umfassende, begleitende Öffentlichkeitsarbeit soll eine nachhaltige Sensibilisierung der Bevölkerung erreicht werden.

Mit verschiedensten Maßnahmen sollen vergangene und heutige Qualitäten bewusst gemacht werden, um daraus eine zeitgemäße Art des Gestaltens zu entwickeln, die den heutigen Anforderungen entspricht und mit modernen Baustoffen realisiert werden kann. Dabei ist vor allem Zurückhaltung und größtmögliche Schonung aller Ressourcen (Stichwort „Recource Boden“) wie des charakteristischen Bestandes der Region gefragt.

Was eine gute Ortsentwicklung und sparsamen Bodenverbrauch verbindet? Eine ganze Menge, geht es nach dem LandLuft-Film „Stadt Land Boden“ von Robert Schabus. Da die Ressource Boden nur begrenzt verfügbar ist, braucht es ein Umdenken. Mancherorts haben engagierte Menschen bereits damit begonnen.

Filmemacher Robert Schabus portraitiert in „Stadt Land Boden“ sieben Gemeinden, die Boden g’scheit nutzen, darunter von LandLuft ausgezeichnete Baukulturgemeinden. Er trifft dabei Akteur*innen aus Verwaltung und Politik sowie Bürger*innen, die ihr Lebensumfeld aktiv mitgestalten. Sie kümmern sich um gute Bodenpolitik, Ortskernstärkung, die Nutzung von Leerstand oder die Gestaltung des öffentlichen Raums.

Im Anschluss an den Film wird ein Blick in die Südweststeiermark geworfen. Bei der Diskussionsrunde werden Elisabeth Leitner, Architektin und Obfrau von LandLuft und der steirische Ortskernkoordinator Stefan Spindler auch über Beispiele aus der Region berichten. Katharina Tinnacher und Wolfgang Maitz werden das Pappel Forum Südsteiermark – Initiative für eine lebenswerte Südsteiermark kurz vorstellen. Moderiert wird dieser offene Austausch von Nadja Bernhard.

Der Filmabend mit anschließender Diskussion findet im Rahmen des LEADER-Projektes „Baukultur 2023-2024“ statt.

Stadt Land Boden
Was gute Ortskernentwicklung und sparsamen Bodenverbrauch verbindet

Ein LandLuft-Film von Robert Schabus, 2023, Österreich, 48 Minuten

am 23.11.2023 um 18 Uhr im Pfarrhaus Gamlitz, Kirchengasse 1, 8462 Gamlitz (regioMOBIL Haltestelle 06-038)

Anschließende Diskussion mit Elisabeth Leitner (Obfrau LandLuft), Stefan Spindler (Ortskernkoordinator Land Steiermark), Katharina Tinnacher und Wolfgang Maitz (Verein Pappel Forum), moderiert von Nadja Bernhard


StLREG-Projekt BKAS-AP1 Baukultur 2021

Neuer Praxisleitfaden zur Gestaltung von großvolumigen Betriebsbauten

Im Rahmen des StLREG Projektes BKAS-AP1 Baukultur wurde im Jahr 2021 ein Leitfaden für die Südweststeiermark „Gestaltung von großvolumigen Betriebsbauten“ von Peter Pretterhofer in Zusammenarbeit mit der Baubezirksleitung Südweststeiermark und im Auftrag der Regionalmanagements Südweststeiermark GmbH erstellt:

Die Form des Daches, die Gebäudekubatur, die Farben sowie die verwendeten Materialien müssen sich in die Landschaft und die umgebende Bebauung einfügen. Ein ebenso wichtiges Kriterium ist die Wahl des Standortes im Gelände in Relation zur Bestandsbebauung. Das bedeutet, dass sich der Neubau in Größe und Ausdehnung sowohl in die bereits bestehende Landschaftsstruktur sowie in die Bestandsbebauung optisch eingliedern sollte. Dabei ist insbesondere auf bestehende Sichtbeziehungen zu achten. Eine besondere Rolle spielt dabei die Außenraumgestaltung, wie zum Beispiel die Durch- und Eingrünung eines Gewerbegebietes sowie der Versiegelungsgrad der Flächen.

Der Leitfaden zeigt Praxisbeispiele, wie und wo dem Klimawandel angepasste und dem Orts- und Landschaftsbild verträgliche Maßnahmen bei der Gestaltung von großvolumigen Betriebsbauten umgesetzt werden können.


StLREG-Projekt BKAS-AP1 Baukultur 2020

Eine dem Landschaftsbild entsprechende Baukultur ist wichtig für zentrale Entwicklungsfragen und für das Wohlfühl-Gefühl innerhalb der Region. Deshalb beschäftigt sich die Südweststeiermark seit Jahren in unterschiedlicher Ausprägung mit diesem Thema.

Im krisengebeutelten Jahr 2020 erstellte das Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau, in enger Kooperation mit der Baubezirksleitung Südweststeiermark und im Auftrag der Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH, eine Broschüre mit dem Titel „Öffentliche Freiraumgestaltung- für die Klimawandelanpassung und den Biodiversitätserhalt“.

Durch den Klimawandel wird es zusehends heißer, extreme Wettersituationen wie Hitze- oder Dürreperioden nehmen zu. Das stellt auch die Region vor große Herausforderungen für die Zukunft. Vor allem in verbauten Siedlungsgebieten stellt die Hitzebelastung eine zunehmende Gefährdung für unsere Gesundheit dar. Neben der Klimaerhitzung ist auch der Biodiversitätsverlust eine Gefahr für unsere Gemeinschaft. Mit dem vorliegenden Praxisleitfaden soll diesen Herausforderungen begegnet und aufzeigt werden, wie und wo Gemeinden Maßnahmen setzen können, die sowohl der Anpassung an den Klimawandel, als auch der Förderung unserer Artenvielfalt dienen.
Der Leitfaden zeigt Beispiele aus der Praxis für die Freiraumgestaltung. Viele davon sind Umsetzungsbeispiele für Gemeindevertreter*innen , aber können von jeder/m Südweststeirer*in umgesetzt werden.

Die Südsteiermark erhielt 2016 beim LandLuft Baukulturgemeinde-Preis als Region eine Auszeichnung als Baukultur-Landschaft. Im Auftrag des Regionalmanagements Südweststeiermark wurde die Broschüre “Baukultur Südweststeiermark” erstellt.


Baukultur in der Modellregion Südweststeiermark 2015+

Die Baukultur Strategie 2015-2020

Ausgangssituation:
Baukultur hat im Naturpark Südsteiermark eine lange Tradition. Bereits seit Jahren wird aktiv am Thema Baukultur gearbeitet (z.B. Gestaltungsbeiräte) und im Rahmen von LEADER aktiv gefördert. Jetzt geht es darum, dies zu festigen und weiter auszubauen. Im aktuellen Regionalen Entwicklungsleitbild ist Baukultur als Leitprojekt für die gesamte Südweststeiermark definiert. Zusätzlich markieren wichtige Vorgaben des Landes, z.B. die Baupolitischen Leitsätze den Weg. Sie werden auf das Aktionsfeld der Südweststeiermark projiziert und in eine regionale Strategie übergeführt. Es gilt die charakteristische und schöne Kulturlandschaft als Lebensumfeld und Tourismusregion zu stärken.

  • (1) Kurzbeschreibung und Darlegen der Entwicklungstendenzen in der Bau[:kultur:]landschaft
    (2) Sammlung, Analyse und Evaluierung der zahlreichen bisher durchgeführten und
    initiierten Projekte und ihre Wirkung
    (3) Ausarbeitung und Begründung eines strategischen Gesamtkonzeptes für die weitere
    Etablierung der Baukultur in der Südweststeiermark
    (4) Umsetzungsvorschläge in Form von Modulen und Arbeitspaketen.

  • Die vier Leitziele unterliegen den Strategischen Zielen des Regionalen Entwicklungsleitbildes Südweststeiermark und sind richtungsweisend für die Baukultur in der gesamten Region:

    ZIEL: Schärfung der Wahrnehmung und Diskussionkultur zum Thema Baukultur in der Bevölkerung.
    Das Ziel steht in erster Linie für eine Vertiefung des Themas Baukultur mit allen Beteiligten. Die Bevölkerung soll die Qualitäten und regionalen Besonderheiten des gebauten und gestalteten Lebensumfeldes kennen und verstehen lernen. Baukultur soll Thema im Alltag, an den Stammtischen und bei regionalen Diskussionen sein.

    ZIEL: Wechsel der Sichtweisen vom Objekt zur ganzheitlichen Betrachtung.
    Dieses Ziel erweitert den Blickwinkel und hilft mit, Baukultur in den Alltag zu integrieren. Baukultur umfasst nicht nur die Betrachtung einzelner Objekte, sie spannt einen Bogen von einzelnen Elementen eines Objektes bis hin zur landschaftlichen Einbettung ganzer Ortschaften.

    ZIEL: Potenziale vorhandener Verwaltungs-einrichtungen und rechtlicher Instrumente weiter-entwickeln und in den Dienst der Sache stellen. Dieses Ziel bezieht sich auf die Umsetzung und Anwendung bereits festgelegter Bestimmungen und Abläufe. Instrumente der verschiedenen Planungsebenen weisen rechtlich Aspekte und Möglichkeiten zur Implementierung des Themas Baukultur auf, werden in der Praxis jedoch nicht entsprechend gewürdigt.

    ZIEL: für regionale Firmen Anreize schaffen und sie als Verbündete gewinnen.
    Dieses Ziel nimmt Bezug auf Stärken und Chancen der regionalen (Bau-)Wirtschaft und regt Kooperationen an. Vor allem regionale Firmen sind mit traditionellen und regional typischen Techniken und Materialien vertraut, vielfach fehlt jedoch der wirtschaftliche Anreiz diese auch anzuwenden.

  • Die „4 B´s“ der Baukultur umfassen die im Mittelpunkt stehenden Adressaten und zeigen jeweils im Zusammenhang stehende Themen- und Aktionsfelder auf: Baukultur für Bürger Menschen jeden Alters werden in Gesprächen, Diskussionen oder Informationen angeregt das Thema Baukultur besser kennen und schätzen zu lernen. Baukultur für Bauherren Menschen oder Instanzen, die ein Bauwerk finanzieren und errichten lassen, tragen einen wesentlichen Teil der Verantwortung baukultureller Anliegen.
    Baukultur für Bauschaffende Menschen, die sich in ihrem Berufsleben mit Planung von Bauwerken oder deren baulicher Umsetzung beschäftigen, können regionales Bauwissen weitergeben.
    Baukultur für Behörden Menschen als Träger öffentlichen Interesses können steuernd eingreifen und so das Thema Baukultur in Verfahren und Instrumenten implementieren und stärken.


LEADER Plattform Baukultur 2007-2014

Ausgangssituation:
Die durch traditionelle Bewirtschaftung geschaffene Kulturlandschaft bildet den Rahmen aller touristischen und wirtschaftlichen Aktivitäten der Region. Das Erlebnis Landschaft ist der Grundstein für die erfolgreiche Vermarktung der Region sowie deren Produkte. Eine mangelhaft ausgeprägte regionale Baukultur mit ihren Folgen wie Globalisierung der Baustile, rücksichtslosem Umgang mit dem natürlichen Geländerelief (Steinschlichtungen,…), unproportionalen Bauten, unsensiblen Farben, touristischer „Verhüttelung“,… stellt eine Bedrohung für das einmalige Landschaftsbild des Naturparkes dar. Daher wurde in der Förderperiode 2002 – 2007 erstmals das Projekt „Plattform Baukultur im Naturpark Südsteirisches Weinland“ durchgeführt.

  • Für den Naturpark ist es von grundsätzlicher Bedeutung mit dem schönen Landschaftsbild möglichst schonend umzugehen. Dazu gehört auch eine regionaltypische Baukultur, die das Landschaftsbild im Naturpark nicht stört, sondern zu einem harmonischen Gesamtbild beiträgt. Ziel ist daher die Fortführung der Plattform Baukultur zur fortschreitenden Entwicklung der Baukultur. Dabei soll die Information der Bauherrn und Sensibilisierung der Bevölkerung durch Öffentlichkeitsarbeit fortgeführt und vertieft werden. Als neue Zielgruppe werden Schüler angesprochen, als neuer Schwerpunkt wird das Thema Energieeffizienz und regionale Wertschöpfung aufgenommen. Die wirtschaftliche Nutzung der Baukultur über touristische Aktivitäten soll intensiviert werden.


Plattform Baukultur 2000-2006

Kulturlandschaft braucht Baukultur
Die von den Menschen durch Jahrhunderte lange traditionelle Bewirtschaftung geschaffene Kulturlandschaft bildet den Rahmen und das Bindeglied aller touristischen und wirtschaftlichen Aktivitäten der Region. Das Erlebnis Landschaft ist der Grundstein für die erfolgreiche Vermarktung der Region, des süd-steirischen Weines und aller anderen Produkte. Eine mangelhaft ausgeprägte regionale Baukultur mit ihren Folgen wie Globalisierung der Baustile (Kataloghaus, „Märchenschloss“, Mix von Baustilen), rücksichtslosem Umgang mit der natürlichen Höhenlage des Geländes (Steinschlichtungen etc.), unproportionalen Bauten, unsensibler Farbgebung sowie unsensibler und inflationärer touristischer „Verhüttelung“ etc. stellt eine Bedrohung für das einmalig schöne Landschaftsbild des Naturparkes Südsteirisches Weinland dar. Daher ist es notwendig nach der Wein- und Esskultur auch eine Baukultur im Naturpark Südsteirisches Weinland zu entwickeln.

Ulrike Elsneg, MSc

Regionalmanagerin
T: +43 676 7600316
u.elsneg@eu-regionalmanagement.at

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Unsere
Region

Die Südweststeiermark ist aufgrund ihrer unverwechselbaren Natur- und Kulturlandschaft nicht nur ein begehrtes Urlaubs- und Erholungsziel, sondern auch ein beliebter Wohn- und Wirtschaftsstandort.

Unsere
Geschäftsfelder

Unsere regionalen Entwicklungsstrategien umfassen eine Vielzahl von Themen, die in alle Bereiche des Lebens fallen: von der zukunftsfähigen Infrastruktur über Digitalisierung bis hin zu klimafreundlichen Mobilitäts- und innovativen Bildungsangeboten.

Service &
Förderungen

Erfahren Sie mehr über unsere vielfältigen Förderprogramme: Von LEADER, einer Initiative der Europäischen Union zur Förderung innovativer Modelle und Projekte, bis hin zur Förderung der Jugend in der Region Südweststeiermark.